Fachmesse: Die BAU ist der wichtigste Treffpunkt für das Bauwesen. Dort zeigt auch die Klempner-/Spengler- und Metallleichtbaubranche vom 13. bis zum 17. Januar 2025 ihre neuesten Produkte und Lösungen zum Leitthema: Von der Solartechnik und dem Regenwassermanagement bis zum sortenrein rückbaubaren Metalldach und Fassadensystemen.
Die Immobilien- und Baubranche steht nicht nur unter Druck, den CO2-Ausstoß und den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren. Auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine transformatorische Aufgabe, die die gesamte Wertschöpfungskette betrifft. Projekte müssen mit weniger Energie und Ressourcen auskommen und gleichzeitig mehr leisten – eine wahre Herkulesaufgabe, wie Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) in der Pressemeldung zur BAU zusammenfasst. Klimagerechtes Bauen sei ein wichtiger Ansatz, die bebaute Umwelt so zu planen, zu bauen und zu betreiben, dass sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf das Klima hat und gleichzeitig resilient gegenüber Klimaveränderungen ist. Denn Gebäude, die heute geplant und gebaut werden, müssten auch noch in 50 und mehr Jahren unter den dann herrschenden klimatischen Bedingungen funktionieren und zukünftigen Extremen bestmöglich standhalten. Intelligente Konstruktionen zur Optimierung von Tageslicht und Luftzirkulation durch Anpassung der Gebäudeausrichtung und -gestaltung sind ebenso notwendig wie die Integration von außenseitigem Wärmeschutz und Gebäudebegrünung an Fassaden und Dächern zur Verbesserung des Mikroklimas im direkten Wohnumfeld.
Metalldächer für die Schwammstadt?
In diesem Zusammenhang werden Gebäudehüllen aus Metall auch in der Zukunft eine besondere Rolle spielen. Die Diskussion um die Wasserknappheit ist in den Medien präsent, doch wird oft vergessen, dass auch in vermeintlich wasserreichen Regionen der Grundwasserspiegel durch menschliche Eingriffe stetig sinkt. Ein Ansatz, um Städte im lokalen Wassermanagement widerstandsfähiger zu machen, ist die Speicherung von Regenwasser und die Kreislaufführung von Abwasser. Aber auch einzelne Gebäude können einen Beitrag zum Wassermanagement leisten, indem sie Regenwasser für Bewässerungs-, Brauch- oder Trinkwasserzwecke sammeln und speichern. Zu den Experten des Regenwassermanagements zählen von je her die Klempner und Spengler. Sie wissen, wie man den Regen sicher vom Gebäude ableitet, sammelt und, man sollte es nicht glauben, sogar auf dem Dach festhalten kann. So wird die Möglichkeit, wasserabweisende Metalloberflächen zu einem begrünten „Schwamm“ zu verwandeln, unterschätzt. So bieten moderne Metalldachsysteme einen dauerhaften, langlebigen Untergrund für die Dachbegrünung - alles zu erleben auf der BAU 2025. Besucher der Messestände unserer Klempner-/Spengler- und Metallleichtbaubranche erhalten wertvolle Informationen zu energetischen Dach- und Fassadenkonstruktionen aus Metall, die langlebig, sortenrein rückbaubar und recyclingfähig sind. Zudem lassen sich innerhalb dieser Konstruktionen problemlos eine Vielfalt technischer Gebäudeausrüstungen bis hin zu PV-Modulen integrieren.
Langer Lebenszyklus erhält Werte
Die Betrachtung des Lebenszyklus eines Gebäudes gewährleistet eine ganzheitliche, wirtschaftliche und nachhaltige Planung. Während der Herstellungspreis kurzfristig attraktiv erscheinen mag, können die langfristigen Kosten und Umweltauswirkungen oft viel höher sein. Gebäude, die heute nicht energieeffizient und umweltfreundlich gebaut werden, laufen Gefahr, an Wert zu verlieren. Ein vorausschauender, lebenszyklusorientierter Ansatz sichert nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Zukunftsfähigkeit von Immobilien in einem zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Markt. Auch hier kann der fachgerechte und exakt geplante Einsatz von Dach- und Fassadensysteme aus Metall eine bedeutende Rolle spielen. Auch dies wird den Bauherrn auf den vielen Messeständen gezeigt und vermittelt.
Ganzheitliches Planen und produzieren
Die Digitalisierung kann durch den Einsatz neuer Planungswerkzeuge und -methoden wie BIM (Building Information Modeling), Digitaler Zwilling und Künstliche Intelligenz in der Entwurfsplanung zur Effizienzsteigerung beitragen. Dies wird immer mehr auch im Klempner- und Spenglerhandwerk angewendet und ist in vielen Unternehmen bereits der Standard. Die branchenbekannten Hersteller leistungsfähiger Blechbearbeitungsmaschinen unterstützen digitale Fertigungsprozesse, von der Planung am PC bis zum fertigen Blechprofil für Dach und Fassade.
Fachveranstaltungen auf der BAU
In den verschiedenen Foren auf der BAU werden Zukunftsideen und -projekte von Experten praxisnah vorgestellt und diskutiert. Die Sonderschauen thematisieren die BAU-Leitthemen, die die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Branche widerspiegeln. Bei der Verleihung von international anerkannten Architekturpreisen und renommierten Produktpreisen erleben Messebesucher die Preisträger aus nächster Nähe. Die BAU bietet ihren Besuchern zudem an, von Guides themen- und interessenbezogen über die Messe geführt zu werden. Eine sogenannte Start-up Area bietet die perfekte Bühne für junge Unternehmen aus der Baubranche. Sie präsentiert ihre neuesten Technologien und Lösungen.
Mitglieder-Gemeinschaftsstand IFBS e. V. – Halle B2 Stand 303
Gebündeltes Fachwissen gibt es auf dem Gemeinschaftsstand des Internationalen Verbandes für den Metallleichtbau (IFBS). Denn der Verband unterstützt und fördert die Professur „Nachhaltigkeit im Metallleichtbau“ an der RWTH Aachen. Diese Professur, bekleidet von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Kuhnhenne, beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der integralen Untersuchung, Bewertung und Optimierung der Metallleichtbauweise, insbesondere der Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen:
www.bau-muenchen.com/de/messe



