Im Juni lud Präsident Mirko Siegler zur 10. Mitgliederversammlung des iib-international network e.V. nach München ein. Mitglieder aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sorgten für einen interessanten fachlichen und persönlichen Austausch.
Mit den Veranstaltungsräumen im Neubau der Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik München wählte iib-international network e.V. die passende Location für seine 10. Jahreshauptversammlung. Zum einen ist die Innung München die einzige, die den Namen Spengler in sich trägt. Zum anderen ist der 18 Millionen Euro Neubau in der Rupert-Mayer-Straße 41 in München-Obersendling das modernste SHK-Bildungszentrum Europas. Die Seminarräume und Werkstätten sind so ausgestattet, dass eine maximale Flexibilität im Bildungsbetrieb gewährleistet ist. Das von der Innung vertretene Spengler-Handwerk präsentiert sich prachtvoll mit neu gestalteter Metallfassade und beindruckenden Details von seiner besten Seite.
Die Mitglieder reisten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an und sorgten für einen interessanten fachlichen und persönlichen Austausch. „Die Zeit rast, alles gewinnt wieder an Fahrt. Messen, Austeller und Aktivitäten drehen das Rad der Spenglerbranche. Endlich kommen wir wieder zusammen und können in gewohnter Weise unsere Ziele verfolgen und die DNA unseres wundervollen Handwerks verbreiten“, mit diesen Worten begrüßte Präsident Mirko Siegler die Teilnehmer.
Aktiv beteiligen, Auftritt stärken
„Als iib-Familie gemeinsam aktiv anpacken, Netzwerken und die Zukunft gemeinsam gestalten“, das war Mirko Siegler wichtig. Hierzu wies er besonders auf die Funktionen des überarbeiteten Web-Portals www.iib-network.com hin, in dem sich Mitglieder vorstellen und der Öffentlichkeit anhand realisierter Projekte zeigen, was Klempner/Spengler leisten können. Wie einfach dies möglich ist, präsentierte Nele Bettermann, sie ist die Administratorin des iib-Webs und wird für Mitglieder künftig Informationsabende anbieten. Zudem eröffnete der Verein unter dem Hashtag #iibnetwork einen neuen Instagram-Kanal. Auch daran können sich Mitglieder beteiligen, um die digitale Präsenz der Klempner- und Spenglerbranche zu stärken. „Das ist wichtig, denn der iib sieht sich auch mitverantwortlich für die Entwicklung des Berufsbildes und der Nachwuchswerbung“, so Mirko Siegler. Um die Themen Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit professionell auszufüllen, begrüßte er zwei Experten als neue Mitglieder in seinem Vorstandsteam: Berthold Ruck ist technischer Leiter bei Prefa und moderiert den Arbeitskreis Ausbildung. Dieser besteht aus bundesweit aktiven Ausbildern von Berufs- und Meisterschulen. Sebastian Kempf ist Jungunternehmer und hat zusammen mit seinem Bruder Tobias die Digitalisierung im familiengeführten Unternehmen (Kempf GmbH, Schonach) mit rund 40 Mitarbeitern vollzogen.
Kompetenz im Kompetenzzentrum
Nach den satzungsgemäßen Tagungspunkten ging es um den fachlichen Austausch. Auf dem Programm stand hierzu das Thema Spengler-/Klempnerausbildung, da das Innungsgebäude gleichzeitig auch SHK-Ausbildungsstätte ist. Bei dem geführten Rundgang durch Schulungsräume und Werkstätten erörterten Innungsgeschäftsführer Ralf Suhre und Helmut Becher, Fachbereichsleitung Spengler im Wechsel das Ausbildungskonzept und die hierzu vorgesehene Ausstattung des Innungsgebäudes. „Spengler, Sanitär, Heizung, Klima – die Auflösung der Abkürzung SHK sind Begriffe, deren Image wir mithilfe unseres neuen Bildungszentrums (BZ) und vor allem cooler Technik mit Leben füllen wollten“, so Ralf Suhre. Dazu wurden beispielsweise in Wänden und Böden Schaufenster eingesetzt, die Leitungssysteme und Rohrinstallationen sichtbar machen. Auch datentechnisch ist das Gebäude mittels Gebäudeleittechnik visualisierbar gestaltet. Der Einsatz digitaler Medien ist im Bildungszentrum Standard. Dazu gehören beispielsweise Tablets, VR-Brillen, CNC-gesteuerte Abkantbänke für Spengler oder auch 3D-Zeichenprogramme. Die SHK Innung München ist heute sogar Transferpartner im Kompetenzzentrum Digitales Handwerk des Zentralverbands des deutschen Handwerks. „Zwei vollständig mit modernen CNC-Blechbearbeitungsmaschinen ausgestattete Spenglerwerkstätten ermöglichen uns, alle für den Spenglerberuf erforderlichen Handwerkstechniken zu schulen – von der überbetrieblichen Lehrunterweisung (ÜLU) in der Spenglerausbildung bis hin zur Vorbereitung auf den Spengler-Meisterbrief“, berichtete Helmut Becher den iib-Mitgliedern. Zum Abschluss des Rundganges gab Innungsmitglied und Spenglermeister Michael Leib einen Einblick in die Ausführung der repräsentativen Metallfassade des Bildungszentrums der Innung SHK München.
Mitgliederversammlung mit Ortswechsel
Bei bayerisch zünftigem Beisammensein im Augustiner Stammhaus fand das Branchentreffen seinen gebührenden Ausklang. Um die Mitgliederversammlungen noch attraktiver zu gestalten, werden diese im jährlichen Wechsel im Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt sowie an verschiedenen attraktiven Standorten stattfinden.