Klempnerausbildung: Flaschnermeister Peter Mast brennt für sein Handwerk und engagiert sich sehr für den Nachwuchs. Regelmäßig berichtet er über News aus den Landesfachklassen an der Robert-Bosch-Schule in Ulm.
Unter seinem Motto „Wir formen aus Blech, wovon andere träumen“, wirbt Flaschnermeister Peter Mast für den Beruf des Klempners, wo es nur geht. Als ehrenamtlicher Vorsitzender des Prüfungsausschusses an der Handwerkskammer Ulm weiß er, wie die Jungend tickt, und sieht dies auch an den Zahlen der Ausbildungsverträge. Er beklagt, dass es in ganz Baden-Württemberg, dem Land des „heiligs Blechle“, gegenwärtig gerade einmal 63 Auszubildende für diesen Beruf gibt. Kürzlich überreichten Kammerpräsident Karsten Lamprecht und Hauptgeschäftsführer Walter Bantleon dem Inhaber des Klempner-Fachbetriebes aus Nagold-Emmingen die Urkunde für vorbildliche Ausbildungsleistungen im Handwerk. Mit dieser Auszeichnung werden die Handwerksbetriebe ermutigt, den Weg der handwerklichen Ausbildung weiter zu verfolgen und Nachwuchs zu fördern. „Um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, hat bei uns die Aus- und Weiterbildung einen sehr hohen Stellenwert. Nur mit selbst ausgebildeten Fachkräften können wir mit unserer Bauflaschnerei einen hohen Qualitätsanspruch sicherstellen“, bestätigt Peter Mast. „Nicht zuletzt deshalb haben wir unseren guten Ruf in der zumeist langjährigen Stammkundschaft erarbeitet. Auch ist das Ehrenamt für mich Ehrensache – für die Landesfachklasse für Klempner bereits seit 2002.“
Dachmodell mit Kamineinfassung
In den Gesellenprüfungen 2025 Teil 2 ging es um Fertigungs-, Montage- und Instandhaltungsarbeiten sowie um Wirtschafts- und Sozialkunde. Mit 19 Teilnehmern wurde der Prüfungs-Kundenauftrag in Angriff genommen. „Aufgabe war es, ein Dachmodell mit Kamin in Falzstahl GreenCoat-Prelaq 0,63 mm in Doppelstehfalztechnik zu planen und einzudecken. Hinzu kam noch ein Strangentlüftungsrohr NW 100, das in die Dachfläche eingefalzt werden musste. Auch das ungewohnte Material anstelle Kupfer, Zink oder Aluminium hat den handwerklichen Leistungen dieser Prüflinge keinen Schwung genommen.
Auch die recht schwierige Kaminverwahrung ließ die jungen Klempner nicht ins Schwitzen kommen“, freute sich der Prüfungsvorsitzende, auch über die Endergebnisse der Noch-Azubis. So erhielt Christian Keck von der Firma Keck Hermaringen mit 93,2 Punkten das beste Werkstück. Philipp Straub von der Firma Schad aus Kolbingen lag in der Theorie mit 95,0 Punkten vorn. Über beide Disziplinen schnitt Andreas Beck von der Firma Müller aus Ulm mit 94,6 Punkten als bester in der Gesamtwertung ab.
Weitere Informationen:
www.rbs-ulm.de