Nach 34 Jahren Erfüllung der „nicht immer einfachen Kassengeschäfte“ der Stiftung Klempner- und Kupferschmiedemuseum und nach 39 Jahren Betriebszugehörigkeit bei Lummel Metall geht Schatzmeister Klaus Hofmann in den Ruhestand.
Die futuristische Gebäudehülle des Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museum zeigt, was die moderne Klempnertechnik leisten kann. Im Inneren wird anhand von Ausstellungsstücken der Werdegang des Handwerks präsentiert. Neben den zahlreichen Ausstellungstückern werden an digitalen Informationstafeln Videos aller Form- und Verbindungstechniken mit Blechen gezeigt. Eine professionell eingerichtete Werkstatt mit zwölf Arbeitsplätzen lädt zur Teilnahme an Workshops ein, neueste Veranstaltungstechnik bietet die Voraussetzung für Tagungen und Seminare. Darüber hinaus werden im Bereich Aus- und Fortbildung interessierte Jugendliche über den Klempnerberuf, Aufstiegsmöglichkeiten, freie Praktikums- und Ausbildungsplätze informiert. Im Bereich der Nachwuchswerbung hat sich Klaus Hofmann besonders engagiert und ganze Schulklassen über das klassische und moderne, schöne Klempnerhandwerk aufgeklärt.

Gelassen ins Rentnerleben
In seiner letzten Mitgliederversammlung übergab Klaus Hofmann nicht nur eine saubere Buchführung, auch an der erfolgreichen Entwicklung des Museums in den vielen Jahren trägt er einen bedeutenden Anteil. „Für mich ist 2022 ein besonderes Jahr“, schilderte Klaus Hofmann auf seiner Abschiedsfeier im Klempnermuseum in Karlstadt: „Bei unserer Mitgliederversammlung habe ich im Juni nach 34 Jahren die Kassengeschäfte der Stiftung Klempner- und Kupferschmiedemuseum übergeben, die ich seit dem Gründungstag 1988 geführt habe. Gleichzeitig bin ich aus der Vorstandschaft ausgetreten, dem ich als Schriftführer und Schatzmeister angehört habe. Wenige Wochen später habe ich nach 50 Berufsjahren und fast 39 Jahren Betriebszugehörigkeit auch die Firma Lummel verlassen und gehe in den Ruhestand. Das ist ein Anlass, danke zu sagen, der Familie Lummel für das entgegenbrachte Vertrauen, meinen Kolleginnen und Kollegen für die Zusammenarbeit und dem Team der Museumsstiftung für die schönen Zeiten. Nicht zu vergessen meiner Familie, die ja Lummel und Museum mitl ebten. Vor genau 50 Jahren blickte ich recht unsicher und aufgeregt dem Start meiner Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel entgegen, nun schaue ich umso gelassener auf meinen Wechsel ins Rentnerleben.“
Geschäftsführer Georg Lummel bedankte sich für die vielen Jahre vertrauensvoller und loyaler Betriebszugehörigkeit in Klaus Hofmanns Funktion als kaufmännischer Leiter: „Als kaufmännischer Leiter trug er nicht nur maßgeblich zum Erfolg unseres Unternehmens bei, sondern begleitete es auch durch wirtschaftlich schwierige Zeiten. Er blieb bis zuletzt ein wichtiger Bestandteil in dem von Heinrich Lummel gegründeten Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum. Klaus Hofmann genießt nicht bei der Familie Lummel, sondern auch bei Geschäftspartner und viele Branchenkollegen ein hohes Ansehen“.

Auch Jens Sperber, 1. Vorsitzender des Museums lobte den ehemaligen Schatzmeister für die unermüdliche Jahrzehnte lange Arbeit und freute sich, dass er das Museum auch aus dem Ruhestand unterstützen wird.
Wer Interesse hat, das Museum für seine Veranstaltung oder eine Führung zu buchen, erhält alle Informationen von Dienstag bis Freitag zwischen 10.00 und 12.30 Uhr sowie von 13.30 bis 16.00 Uhr unter Tel. +49 9353 996330 oder klempnermuseum@web.de. Karin Glassen gern bei der Zusammenstellung eines Rahmenprogramms behilflich.
Weiter Informationen über das Museum und zum Klempnerberuf gibt es im Web unter www.klempnerundkupferschmiedemuseum.eu und www.beruf-spengler.de