Manfred Stather, Dr. Hans-Balthas Klein, Dietmar Zahn und Erwin Fidelis Reisch sind auf einer Bühne zu sehen mit Mikrofonen in der Hand, während sie Fragen beantworten.
Manfred Stather, Dr. Hans-Balthas Klein, Dietmar Zahn und Erwin Fidelis Reisch berichteten, wie der Verband in 75 Jahren zu dem wurde, was er heute ist. (Quelle: Fachverband SHK Baden-Württemberg)

5. September 2022 Jubiläum - Vergangenheit feiern, die Zukunft im Blick

Der „Landesverband des Flaschner-, Installateur-, Zentralheizungsbauer- und Kupferschmiedehandwerks Württemberg-Baden e.V.“ wurde 1947 in Endersbach von 31 Obermeistern aus Nordbaden und Nordwürttemberg gegründet. Die Feier zum 75-jährigen Jubiläum fand am Verbandstag in Pforzheim statt. Der Blick auf die Zukunft des SHK-Handwerks stand dabei im Mittelpunkt.

Mehr als 250 Gäste des Fachverbands SHK Baden-Württemberg waren zum Feiern nach Pforzheim gekommen. Doch zunächst berichteten Manfred Stather als Ehrenvorsitzender und ehemaliger ZVSHK-Präsident, Dr. Hans-Balthas Klein, der 35 Jahre als Geschäfts- und Hauptgeschäftsführer Aufbauarbeit leistete, Dietmar Zahn, der das Referat Technik verantwortete und Erwin Fidelis Reisch von der SBZ, wie der Verband in 75 Jahren zu dem wurde, was er heute ist. Trotz des Abstands, den die Gesprächsteilnehmer inzwischen vom Verband haben, wurde in den Statements deutlich, wieviel Herzblut und Engagement sie für die Belange des SHK-Handwerks eingesetzt hatten.

Das Jubiläum sollte jedoch vor allem den Blick in die Zukunft befördern. Dafür sorgte der Fachverband-Vorsitzenden Joachim Butz: „Unser Land und unsere Rahmenbedingungen haben sich verändert. Sie haben verändert, wie wir Energie und Gesellschaft denken müssen und auch die Art und Weise wie die Haus- und Gebäudetechnik der Zukunft aufgestellt sein muss. Die Lebens- und Arbeitswirklichkeit der Handwerksunternehmen ändert sich momentan mit einer Geschwindigkeit, die vor Jahren noch niemand für möglich gehalten hätte. Mit der Weisheit von Aristoteles ‚Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen‘“, appellierte der Fachverband-Vorsitzende an die anwesenden Branchenvertreter, gemeinsam die Herausforderungen anzugehen und dabei die Chancen zu sehen. Er verwies aber auch auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, den Energie- und Ressourcenverbrauch zu überdenken. „Auf uns alle wird mehr zukommen und wir werden auf Gewohntes verzichten müssen. Aber die Investition in unsere und die Zukunft unserer Kinder, muss uns das wert sein“, so Joachim Butz.

Ohne Handwerk geht es nicht  

Bundesbauministerin Klara Geywitz während ihrer Rede.
Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Die Fragen ‚Wie schaffen wir die Wärmewende?‘ und ‚Wie schaffen wir es, unsere Häuser altersgerecht umzubauen?‘ stehen im Mittelpunkt. Dafür braucht die Politik das Handwerk.“ (Quelle: Fachverband SHK Baden-Württemberg)

Diesen Anknüpfungspunkt griff auch Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) als Ehrengast in ihrer Festrede auf. „Die Fragen ‚Wie schaffen wir die Wärmewende?‘ und ‚Wie schaffen wir es, unsere Häuser altersgerecht umzubauen?‘ stehen im Mittelpunkt.“ Dafür brauche die Politik das Handwerk. „Es ist wichtig, dass wir ins Gespräch kommen. Ohne Sie geht es nicht.“ In Sachen Energiewende wiederholte Klara Geywitz ihre Zusage vom Wärmegipfel, der wenige Tage zuvor stattgefunden hatte: „Unser Haus ist generell für Technologie- und Materialoffenheit.“

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde Dietmar Zahn mit dem Wilhelm-Braun-Preis geehrt. Der langjährige Geschäftsführer und Leiter des Referats Technik erhielt damit die höchste Auszeichnung des Fachverbandes in Anerkennung seiner Verdienste um die Bedeutung und das Ansehen der Berufsorganisation. Hierzu zählte auch sein Engagement für den beliebten, jährlich stattfindenden Baden-Württembergischen Klempnertreff in Titisee, Schwarzwald.

Der nächste Verbandstag wird vom 23. bis 24. Juni 2023 in der Staufer-Stadt Göppingen stattfinden. Weitere Informationen: www.fvshkbw.de

zuletzt editiert am 05.09.2022